DER alljährliche Outdoor-Abenteuer-Termin in München
Banff! – Das ist ja so was wie das Outdoor-Codewort im Großstadt-Dschungel. Mich verzaubert es nun seit sieben Jahren.
Denn Banff nimmt mich mit auf Reisen rund um den Globus. Auf lange Flüsse und in dunkle Höhlen, auf holprige Pisten und in vertikale Wände. Banff bedeutet auch Abenteuer im Fahrradsattel oder in Tourenskibindungen. Banff ist für mich … immer wieder ein Muss.
Was mir besonders an Banff gefällt, ist die Tatsache, dass sich jedes Jahr aufs Neue ein neuer roter Faden zeigt. Dieser rote Faden entspinnt sich zwischen den Zeilen, zwischen den Bildern. Er wirkt wie eine Klammer um den Abend. Das ist wie eine zweite Ebene, auf der sich immer auch ein Stück weit der jeweilige Zeitgeist reflektiert. Da ist auch einiges Beschauliches möglich, und man kann schon mal, wie vor einigen Jahren, fünf Jungs beim Fliegenfischen in Kamtschatka zusehen.
Hin und wieder taucht allerdings auch Fragwürdiges im Programm auf. In diesem Jahr war’s „55 Hours in Mexico“. Im Veranstaltungsmagazin durchaus treffend dazu ergänzt: „Der Teufelskreis des extremen Wochenendabenteurers“.
Meine persönlichen Favorit in diesem Jahr? Als visuell reizvoll empfand ich „Climbing Ice“. Beeindruckend war „The Rocky Mountain Traverse“, nur noch schräg „Showdown at Horseshoe Hell“. Inhaltlich am stärksten war für mich „The important places“.
Wer steht eigentlich hinter „Banff“? – The Banff Centre, die kanadische Kunst- und Kultur-Organisation. Wenn ich schon mal in Kanada gewesen wäre, könnte ich jetzt wahrscheinlich ins Schwärmen geraten ob der grandiosen Rocky-Mountains-Natur rings um die kanadische Kleinstadt Banff. Weil ich aber genau diesen Urlaub dann abgeblasen habe, stelle ich mir das Banff Centre weiterhin als einen ziemlich genialen Ort für jegliche Kreativ-Angebote vor.
Jährlich im November jedenfalls gibt’s dort das Banff Mountain Film and Book Festival, wie es vollständig heißt. – Neun Tage. Das volle Berg-Programm. Einen spannenden Querschnitt davon gibt’s dann später auf der Banff World Tour.
Auch spannend: Am Banff Centre gibt’s Schreibseminiare, zum Beispiel zu Umweltthemen. Oder man kann sich zu einem Schreib-Urlaub zurückziehen, das nennt sich dann Self-Directed Writing Residency.
Die Banff Mountain Film Festival World Tour 2016
München war erst der Anfang. Noch bis zum 9. Mai 2016 gibt’s die Banff-Filme landauf, landab zu sehen. Längst ist die Veranstaltung kein Geheimtipp mehr – in vielen Städten ist ein frühzeitiges Reservieren extrem ratsam. In den Städten mit Globetrotter-Filialen läuft außerdem das action-getriebene Radical-Reels-Programm. Zur Veranstaltung gut Zeit mitbringen: Inklusive Pause & Gewinnverlosung dauert’s etwa drei Stunden. Termine und weitere Infos gibt’s hier.
Mehr Meinungen? Torben vom Wandervideoblog war ebenfalls bei der Premiere – hier sein Podcast, inklusive ganz vieler Hintergrundinfos und einer guten Portion Klamauk.
Moving Adventures Medien hat mich zur diesjährigen Banff-Premiere in München eingeladen.