Fünf Tipps zum (Essen-) Gehen und (Sitzen-) Bleiben im Bregenzerwald
Liebe geht ja bekanntlich durch den Magen. Ganz egal, ob du dich in jemanden verguckt hast, oder ob es dir eine Region besonders angetan hat. Nur mit umgekehrten Vorzeichen, wenn man so will. Denn diese ganzen Zwischenmenschlichen-Schmetterlings-Gefühle enden ja oft in einem Einfach-nichts-mehr-essen-Können. Während du, wenn du mit einer Gegend so richtig ordentlich anbändelst, aus dem Essen eher nicht mehr rauskommst.
Geht mir auch seit einiger Zeit so. Mit dem Bregenzerwald. Neben schönen Bergen punktet der Bregenzerwald nämlich auch mit gutem Essen in hübschem Ambiente:
Frühstücken
Im Hotel Bären in Mellau: Wenn du das „Bregenzerwälder Frühstücksbuffet“ siehst, wird dir ganz schnell klar, dass selbst zwei Morgen nicht ausreichen, um alles ausgiebig zu genießen. Das fängt beim hausgemachten Brot und den Roggen-Scones an, geht über die selbstgemachten Marmeladen bis hin zu den wunderbaren Aufstrichen. Den Müslis. Den Säften. Den Käsen … Das ganze in sehr angenehmer Deli-Atmosphäre. Das Schöne ist: Das Frühstück ist nicht nur für Übernachtungsgäste, sondern man kann auch einfach so vorbeikommen und es genießen. Einziger Nachteil: Es kann zwischendurch schon auch mal recht voll werden.
Mittagessen
Käsespätzle – oder, wie sie hier im Bregenzerwald heißen: Käsknöpfle – gehen ja (fast) immer. Vor allem, wenn man sich in den Bergen gerade viel bewegt hat. Zu Fuß oder mit dem Mountainbike. So was wie einen legendären Status haben die Käsknöpfle im Jagdhaus Egender erreicht. Das Gasthaus findest du im Vorsäß Schönenbach, ein paar Kilometer östlich von Bizau. Auch hier gilt: An Sommerwochenenden wird’s schon mal recht voll. Daher schadet es nichts, wenn die Bergtour (beispielsweise, quasi „von hinten“ auf den Gottesacker oder auf den Hohen Ifen) etwas länger dauert und man zu eher atypischen Zeiten das Mittag nachholt. Am schönsten sitzt’s sich dann im Schopf, eine Art halboffene Veranda, die für Bregenzerwälderhäuser typisch ist.
Zwischendurch was trinken
Das Nazes Hus in Mellau ist eines dieser wunderbaren Bregenzerwälderhäuser. Denkmalgeschützt noch dazu. – Ein einfach nur gemütliches Ambiente, um mal zwischendurch eine Hollerschorle oder ein Bier zu trinken. Inklusive ist ein prächtiger Blick auf die Kanisfluh.
Abends dinieren
Im Zentrum von Schwarzenberg, im Gasthof Hirschen. Einer der zahlreichen Gasthöfe des Bregenzerwalds, die sich in einschlägigen Restaurant-Führern wiederfinden. Ganz besonders heimelig: Die holzgetäfelte Hoferstube. Hinsetzen, genießen, lange sitzenbleiben wollen. Am besten reservieren, besonders während des Musik-Festivals Schubertiade. Und: Vor dem Essen etwas Zeit mitbringen und noch einen kleinen Spaziergang durch Schwarzenberg machen. – Der Ort mit seinen außergewöhnlich vielen dunklen, alten Holzhäusern ist immer wieder toll anzuschauen!
Apropos Spaziergang
Wenn du das Schöne-Landschaft-Schauen und das Einkehren im Bregenzerwald miteinander verbinden möchtest, sind vielleicht auch „Kulinarische Wanderungen“ etwas für dich: Auf ausgewählten Routen läufst du vom Frühstück zum Mittag zum Kaffee. Es gibt unterschiedliche Angebote für den Sommer und Winter. Auch als Geschenk sehr beliebt.